April 28

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Ziele erreichen und selbstbestimmt leben: Wie du dein Leben nach deinen eigenen Regeln gestaltest

Deine Ziele erreichen und ein selbstbestimmtes Leben führen – So gewinnst du die Kontrolle über dein Leben zurück

Hast du auch des Öfteren das Gefühl, dass du die ganze Zeit Dinge tust, die du eigentlich gar nicht machen willst? Dass du dich von äußeren Erwartungen treiben lässt und dein Leben kaum selbst gestaltest?

Tatsächlich geht es unglaublich vielen Menschen so. Die meisten von uns sind im berühmten Hamsterrad gefangen, in dem wir zwar funktionieren, aber nie wirklich selbstbestimmt leben. In diesem Artikel gehen wir diesem Problem tiefer auf die Spur und finden heraus, wie du dich aus diesen Fesseln befreien kannst.

Warum verlieren wir überhaupt unsere Selbstbestimmung?

Damit wir verstehen, wie wir uns aus diesem Zustand befreien können, müssen wir verstehen, warum wir unsere Selbstbestimmung irgendwann im Leben verloren haben.

Einer der Hauptgründe, welche ich bei meinen Coachies immer wieder heraushöre, ist die Angst vor Ablehnung und der Wunsch nach Anerkennung und Liebe. Klingt jetzt vermutlich erstmal etwas abgedroschen, aber das macht viel Sinn. Denn wir wachsen auf in einer Gesellschaft, in der wir belohnt werden, wenn wir das tun, was alle von uns erwarten. Lehrer, Eltern, Großeltern, Chefs, ja sogar Freund/innen …

Dieses Bedürfnis nach Anerkennung liegt wohl tief in uns verankert. Denn vor etlichen Jahrtausenden waren die ersten Menschen auf dieser Welt geliefert, wenn sie von der Gruppe ausgestoßen wurden. So hat unser System gelernt: Wenn ich das tue, was andere wollen, bin ich sicher.

Klar, dass wir uns nach den Vorgaben von unseren Eltern, Lehrern und anderen Autoritäten verhalten, muss nicht immer gleich etwas Schlechtes sein. Gerade im Kindesalter benötigen wir Orientierung und Grenzen.

ABER: Je erwachsener wir werden, desto mehr sind wir in der Lage, unsere Fähigkeiten, Wünsche und Ziele selbst einzuschätzen. Wenn wir uns dann mit 20, 25 oder 30 Jahren immer noch zu stark an die Erwartungen unseres Umfelds anpassen, ist die Gefahr groß, dass wir einen Weg einschlagen, der uns nicht richtig erfüllt und glücklich macht.

Nicht das Umfeld ist schuld, sondern die „Anpassungs-Gewohnheit“

Im Laufe deines Lebens wirst du merken, dass sich deine Bezugspersonen immer wieder ändern. Als Kind waren es die Eltern und Lehrer, heute sind es Ehepartner und Chefs. Und obwohl nicht mehr ausschließlich die gleichen Menschen Erwartungen an dich stellen wie früher, konntest du dich nicht von den Erwartungen lösen.

Doch wie kann das sein? Warum konntest du dich nicht mit dem Eintritt ins Erwachsenenalter von deinen Bezugspersonen aus der Kindheit distanzieren? Wieso haben plötzlich andere Menschen diese Rolle einfach nur übernommen?

Die Antwort: Weil sich dieser erwartungs-erfüllende Mechanismus in dir eingebrannt hat. Du kennst es nicht anders, weswegen du dich unbewusst freiwillig so verhältst. Und irgendwann fragst du dich: Wieso bin ich eigentlich hier gelandet?

Schluss mit Erwartungen erfüllen

Natürlich möchte ich dich nicht dazu animieren, dein ganzes Leben auf den Kopf zu stellen und alle Menschen aus deinem bisherigen Leben zu verurteilen. In der Regel möchte dein Umfeld das Beste für dich, auch wenn sie manchmal das Gegenteil davon erreichen.
Viel mehr möchte ich dich dazu einladen, in aller Ruhe Folgendes zu überdenken:

  • Was tue ich in meinem jetzigen Leben aus voller Überzeugung?
  • Was tue ich in meinem jetzigen Leben, weil es notwendig ist?
  • Was tue ich in meinem jetzigen Leben, weil andere es wollen?

Hast du schonmal den Spruch gehört: „Einsicht ist der erste Schritt zur Besserung“?

Vielleicht ein bisschen platt, aber in diesem Zusammenhang finde ich ihn einfach super passend! Denn allein die kluge Einsicht darüber, wer oder was auf deine Entscheidungen Einfluss nimmt, wird dich in Zukunft davor bewahren, unbewusste Entscheidungen zu treffen, hinter denen du nicht mit vollem Herzen stehst.

Doch wie gewinnst du in Zukunft Klarheit über das, was du wirklich willst? Wenn du nicht genau weißt, was du von sich selber erwartest, ist es unmöglich deine eigenen Wünsche und Ziele von jenen zu trennen, die dir von außen auferlegt werden.

Leider ist es nicht ganz einfach, die Antwort auf alle diese Fragen zu finden und letztendlich gibt es auch kein magisches Geheimrezept, um den richtigen Lebensweg zu finden. Ich kann dir lediglich einen Anstoß geben, um auf die richtige Fährte zu kommen.Und das tue ich, indem ich dir einfach mal meine Gedanken zum Thema Selbstverwirklichung teile.

Was sollte Selbstverwirklichung für dich bedeuten?

Selbstverwirklichung kann auf viele verschiedene Arten erreicht werden. Es kann bedeuten, eine Karriere zu verfolgen, die unseren Fähigkeiten und Interessen entspricht. Aber auch, unsere Kreativität auszudrücken, sei es durch Kunst, Musik oder Schreiben. Es kann bedeuten, uns sozial zu engagieren oder immer wieder eine neue Herausforderung anzunehmen, um die eigenen Grenzen auszutesten.

Selbstverwirklichung ist alles, was dich erfüllt.

Es bedeutet jedoch nicht, dass du dich mit anderen Menschen messen musst, um erfolgreicher zu erscheinen. Es bedeutet auch nicht, dass nie wieder Rückschläge kommen werden.

Rückschläge sind Teil des Lebens. Doch wenn du tief in dir weißt, warum du etwas tust, wird kein Rückschlag jemals mehr die Kraft haben, dich aus der Bahn zu werfen. Du wirst trotzdem das Gefühl haben, dass du immer zur richtigen Zeit am richtigen Ort der richtige Mensch bist – ein solches Gefühl wird auch als Kohärenzsinn bezeichnet.

3 Tipps, um in jeder Situation selbstbestimmt zu reagieren

Wenn du ein Gefühl dafür bekommen hast, wie du dein Leben wirklich gestalten möchtest, wirst du trotzdem immer wieder mit Erwartungen konfrontiert, die dich von deinem Weg abbringen könnten. Das können Erwartungen im Alltag sein, die gar nicht so wichtig erscheinen, dir aber trotzdem Energie abverlangen. Es können aber große Erwartungen sein, die dich zwingen, dein ganzes Leben neu umzukrempeln.

Hier sind 3 hilfreiche Handlungs- bzw. Denkweisen, die du dir antrainieren solltest, um selbstbestimmt aus jeder Situation herauszugehen.

Lerne, „Nein“ zu sagen

Die Angst, andere zu enttäuschen, zwingt uns oft dazu, einfach „Ja“ zu allem zu sagen. Doch es kann lebensverändernd sein, wenn du lernst, „Nein“ zu sagen, sobald du etwas nicht willst oder kannst. Selbst wenn du dir unsicher bist und Zeit zum Nachdenken brauchst, ist es dein gutes Recht, diese einzufordern. Traue dich, deine Bedürfnisse offen und ohne Scheu zu kommunizieren. Das gibt dir die Freiheit, dich auf das zu konzentrieren, was dir wirklich wichtig ist.

Konzentriere dich auf das, was DU beeinflussen kannst

Es gibt viele Dinge in deinem Leben, die du nicht beeinflussen kannst. Das Wetter, die Wirtschaftslage oder das Verhalten anderer Menschen zum Beispiel. Du verlierst Unmengen an Energie, ohne dass sich jemals etwas ändern wird, wenn du all diesen äußeren Umständen (zu viel) Aufmerksamkeit schenkst.

Ehrlich gesagt: Du verlierst nicht nur Energie, sondern auch die Kontrolle über dein Leben.

Stattdessen solltest du dich auf die Dinge konzentrieren, die du wirklich beeinflussen kannst. Das sind DEINE Handlungen, DEINE Gedanken und DEINE Gefühle. Du wirst merken, dass du nicht nur glücklicher, sondern auch sehr viel produktiver sein wirst, wenn du den ganzen Rest einfach sich selbst überlässt.

Setze dir realistische und konkrete Ziele, die DICH erfüllen

Um dich von deinen Zielen nicht abbringen zu lassen, ist es wichtig, dass du sie konkret und realistisch formulierst. Nur so kannst du einschätzen, was dir gut tut und was dich zurückhalten würde. Es hilft also nichts, wenn du dir einfach nur sagst, dass du “finanziell frei” sein willst. Ein solches Ziel wird dich nicht warnen, sobald jemand unvereinbare Erwartungen an dich stellt. Denn du weißt nicht, was du morgen, übermorgen oder in den nächste Wochen konkret tun musst, um diesem Ziel näherzukommen.

Stattdessen braucht es klare und messbare Ziele, bei denen du das Warum weißt. Das beinhaltet Zahlen, Teilschritte und emotionale Gründe.
Ein zu schwammiges Ziel hingegen kann schnell demotivieren und dich beim kleinsten Gegenwind (bzw. die kleinste äußere Erwartung an dich) dazu bringen aufzugeben.

In 5 Schritten deine selbstbestimmten Ziele richtig definieren

Daher möchte ich dir zuletzt noch einen Schritt-für-Schritt Plan mitgeben, der dir dabei hilft, stets nach an deinen Zielen zu bleiben.

In 5 Schritten deine selbstbestimmten Ziele richtig definieren

Definition des Ziels
→ Was genau ist das Ziel und warum will ich es erreichen? Welches Gefühl erhoffst du dir davon? Werde so konkret wie möglich.

Vehikel finden
→ Jetzt überlegst du dir, wie du dieses Ziel am besten erreichen kannst. Wenn dein Ziel zum Beispiel ein höheres Einkommen ist, überlege dir, welches Geschäftsmodell oder welcher Job sich am besten eignet.

Anderes Beispiel: Wenn du abnehmen möchtest, überlege dir, wie du es am effektivsten schaffen kannst. Zum Beispiel mit welchem Sport, Trainingsplan oder mit welcher Ernährungsweise.

In diesem Schritt geht es eher um das grundsätzliche „Wie“.

Planung
→ Ran an die Planung!
Überlege dir, welche Teilschritte sinnvoll sind, um dein Ziel in mehrere Stufen herunterzubrechen.

Schreibe dir genau auf, was du wann tun musst, um täglich/wöchentlich/monatlich einen Schritt weiterzukommen.

Ausführung
→ eine To-do-Liste zum Abhaken kann helfen, die Motivation beizubehalten!

Evaluation
→ Alle 3–6 Monate ist es sinnvoll, einen Vergleich zu machen.

Wo standest du am Anfang? Wo stehst du jetzt?

Deswegen ist es wichtig, messbare Ziele zu formulieren. So kannst du zum Beispiel deinen Kontostand, dein Körpergewicht oder deine körperliche Fitness einordnen und sagen „Hey, ich habe in den letzten Monaten wirklich Fortschritte gemacht!“
Denn dummerweise übersehen wir während unserer Entwicklung immer wieder, wie groß unser Fortschritte tatsächlich sind.

Fazit

Um ein selbstbestimmtes und zufriedenes Leben zu führen, kommt es hauptsächlich auf 2 Dinge an:

Selbstreflexion und den Mut, an deinen eigenen Plänen festzuhalten

Das hört sich zwar trivial an, aber so ist das oft im Leben – die Dinge, die am einfachsten und offensichtlichsten erscheinen, sind die schwierigsten.

Ich hoffe, ich konnte dir mit diesem Artikel ein wenig die Augen öffnen und dich zum Nachdenken anregen. Wenn auch du das Gefühl hast, dass du dich zu oft von äußeren Erwartungen „herumschubsen“ lässt, dann ist jetzt der Moment, tiefgründiger über deine eigenen Werte, Wünsche und Ziele im Leben nachzudenken.

Anschließend empfehle ich dir, immer wieder, wenn du dich in Lebenslagen unwohl fühlst, zu analysieren, wie viel von deinem Leben eigentlich dir gehört und wie viel du von deiner Energie für andere Menschen opferst, ohne etwas dafür zurückzubekommen.
Das wird dir helfen, in Zukunft bessere Entscheidungen zu treffen.

 

über die autorin

Jessica Ebert ist Business Coach und Erfolgstrainerin und teilt auf ihrem Blog, sowie auf Instagram, YouTube und TikTok ihre Erfahrungen aus über 10 Jahren Unternehmertum um dir dabei zu helfen aus deinem grauen Alltag auszubrechen, den Mut zu haben, etwas Neues zu starten und dein Leben in Fülle und Wohlstand zu bringen. 


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